ABC Etüden mit Berlin,  Berlinerick

[ABC.Etüden 10.11.19] Ein Hoch auf neue Feiertage in Berlin

Nachdem ich nun grandios die letztlichen Etüden verpasst hatte (das Internet berichtete), stelle ich mich in diesen beiden Wochen nun weniger verzögerlich an. Die ABC.Etüden für die Wochen 10/11 2019, organisiert von Christiane und wortspendend unterstützt von Natalie vom Fundevogelnest, bieten folgende neue Begriffe:

Nieselregen
weich
irren.

Manchmal ist das Leben ungerecht. Vor allem uns Berlinern gegenüber. Da monieren wir seit vielen Jahren den Umstand, dass wir bundesweit die wenigsten Feiertage haben. Zum Vergleich: in Berlin gab es bis dato nur 9, während die autonome Volksrepublik Bayern auf 13 kam. Wobei uns hauptstädlich solche denkwürdigen Ereignisse wie der Ulrich-Hoeneß-Gedenktag am 5. Januar, oder der Bierfassanstich auf dem Oktoberfest im September als feste Einrichtungen erspart versagt bleiben.

Zum Unbehagen der lokalen Politik wird dann in 2018 endlich die Diskussion um eine Erweiterung losgetreten, und plötzlich kriegt kaum einer mit, dass man sich tatsächlich fast in Rekordzeit entschieden hat. Als ich das am Anfang dieser Woche realisierte und meiner Frau mitteilte waren wir uns beide sicher ich würde mich irren. Aber nein, der Internationale Frauentag am 8. März ist seit diesem Jahr nun hochoffiziell und tatsächlich ein Feiertag in Berlin.

Wahnsinn.

Glückwunsch.

Wahnsinniger Glückwunsch, werte Damen. Und Glückwunsch auch an uns, werte Berliner, zum 10. Feiertag im Hauptstadtkalender.

Ich denke ganz grundlegend war das eine gute und sinnvolle Wahl. Auch wenn der geistige Nieselregen im Senat noch andere Ideen niederbrachte. Über den 9. November sprach man weil dort die Mauer fiel. Den 8. Mai beäugte man näher weil dort endgültig die Braunen fielen. Beide Ideen fielen am Ende durch. Offensichtlich.

So wurde es nun der 8. März. Wir lehnen uns entspannt zurück, und lassen den Neu-Feiertags-Berlinerick das wie folgt zusammenfassen:

In Berlin gibt ab heute die Frau Grund zum Feiern
Dit finden wir dufte und verkürzen auf Bayern.
So wird es gerechter.
Für beide Geschlechter. 
Er hält sie im März. Sie hält ihn im Mai. Jeweils nach der Party beim Reihern. 

So haben am Ende alle was davon.

Und ihr, werte Damen, nehmt diese weich gezeichnete Tulpe als Zeichen der Wertschätzung zu diesem Feiertage.

Tulpe

Habe die Ehre.

René


Ein Hinweis in eigener Sache: Dieser Beitrag wird es so oder ähnlich natürlich auch in mein Buch schaffen. Glückwunsch, lieber Beitrag 🙂 Mehr Informationen dazu gibt es auf der Buchseite.

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