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Neue Besen prangern gut. Wir stellen vor: Prangenten e. V.

„Ich prangere das an…“. Ausgehend von diesen anscheinend unscheinbaren Worten gebaren fraggle vom reisswolfblog und ich eine Idee. Weniger unscheinbar als mehr eine logische Konsequenz. „Es muss generell viel mehr angeprangert werden“ dachten wir uns, und gründeten spontan den Non-Profit-Haufen Prangenten e. V., den wir nun zu einem Projekt hochzustilisieren gedenken.

Denn es stehen ja Fragen im Raum wie „Wenn Katholiken auf die Straße gehen und demonstrieren, werden sie dann zu Protestanten?“. Oder „Sind die Wortführer eines Protestes dann Protestagonisten?“. Oder „Kann man Toastbrot eigentlich einfrieren?“. Solche und ähnlich bedeutungsschwangere Fragen müssen in das allgemeine Bewusstsein gezerrt, und in entsprechendem Rahmen beleuchtet werden. Und angeprangert im Moment des Zerrens.

Und so schaffen wir uns hier kurzerhand unsere eigene Plattform dafür. Ich freue mich sehr, dass fraggle den alleinigen Vorsitz, die Öffentlichkeitsarbeit und das Print-Marketing übernimmt, während ich den Protokollanten, stellvertretenden Kassenwart, 3. Vorsitz und 2. Assistenten des Chef-Archivars des e. Prangenten V. in Personalunion auf mir vereine.

Zur Sache also.

Definition eines Prangenten:

  1. Hauptwort, Singular Prangent. Auf die Begründung eines Verbs kann an dieser Stelle verzichtet werden, weil die deutsche Sprache hier bereits ein zweckmäßiges Zeitwort zur Verfügung zu stellen weiß
  2. männliche Form: der Prangent*
  3. weibliche Form: die Prangent*in
  4. Definition: eine Person oder Person*in, der / die / das gegen etwas / etwie / etwer protestiert*in, selbigen*s anprangert*in, und die Umständer*innen in Wort / Wörterinnen und Bild der Gesellschaft in der / die / das Bewusstsein zu zerren geeignet ist / sind / sein / möchte
  5. Punkt 2. und 3. werden hiermit gegen eine Unisex-Sammelbezeichnung Prangent ausgetauscht, weil alles andere zu kompliziert wird. Beweis: Punkt 4.
  6. eine Prange: ein anprangernder Artikel oder Beitrag
  7. die Pragenz: Wortneuschöpfung zur Beschreibung des momentanen Zustand des Anprangerns aufgrund einer gegebenen Stresssituation in der man Unmut kundtun will

Wir haben uns also an dieser Stelle zahlreich versammelt, um anzuprangern. Zustände, Umstände, Abstände, Beistände, Marktstände und teilweise Handstände. Egal ob tatsächlich, eingebildet oder am Deckhaar herbeigezogen. Wir prangern das an. Manchmal pauschal, dafür aber konsequent. Niemals jedoch ernst, dafür mit Augenzwinkern. Also so wie die B*LD. Nur eben komplett andersherum. Und vor allem ehrlich.

Wer Interesse hat dem Prangenten e. V. beizutreten, um uns durch warme Worte, kalte Themenvorschläge, Fremdmeinungen oder durch reine geistige Unterstützung zu bereichern, der möge uns kontaktieren und sich formlos aber -vollendet bewerben. Wir entscheiden dann in fairer Abstimmung über eine Aufnahme. Wenn du das doof findest kannst du das ja anprangern. Allerdings nicht hier 🙂

Das wäre es also im Wesentlichen.

Lasset das Prangern beginnen.

René und der Reisswolf


Bisher zu diesem Thema erschienene Prangen:

  1. fraggle prangert an: Straßenschilder
  2. Icke prangere an: In Berlin nur passend zahlen
  3. fraggle an: No Kapsel-Bier, no Reinheitsgebot
  4. Icke prangere an: Mal öfter auf die innere Stimme hören
  5. Icke prangere an: Öfter mal streiken in Berlin
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