ABC Etüden ohne Berlin,  Ohne Berlin geht's auch?!

[ABC.Etüden 47.48.18] Mein perfektes Leben in ein paar Tagen und Eigenregie. Tag 3 bis 5

Beim Lesen der Freitags-Füller von wortgeflumselkritzelkram fühlte ich mich kürzlich überdurchschnittlich stark inspiriert diese Idee von „Mein perfektes Leben in 30 Tagen“ aufzunehmen.

Nach meinem Tag 1 und 2 wäre es nun an der Zeit, diese Idee im Rahmen einer Serie weiter auszuleuchten. Die Beleuchtung passiert hier im Rahmen der meinerseits gern gepriesenen ABC.Etüden die von Christiane mit viel Hingabe gepflegt und moderiert werden. Die aktuellen Worte von umgeBUCHt lauten:

Raureif
sündig
verrücken

Hier also die zweite ABC.Etüde aus der Reihe Perfektes Leben.

Um mein Leben in einer erlebbaren Anzahl von Tagen perfekt zu gestalten, sollte ich und sollte ich also nicht (mehr):

An Tag 3

Definitiv im Lotto gewinnen. Ich kaufe vom Nettoerlös vor allem erstmal Rewe, YouTube und einen Jahresvorrat an Bartshampoo. Das bringt viele Vorteile. Unter anderem wird mir der wochenendliche Einkauf in Zukunft fernmündlich von den Augen abgelesen, und nach eigenem Diktat vor die Kühlschranktür gekarrt. Erste Amtshandlung als neuer Vorstand bei YouTube wäre die Umbenennung in MeTube. Logisch. Dann werde ich bei MeTube erstmal das Konzept verrücken, und alle Minecraft-Videos löschen. Mein Sohn bekommt seinen eigenen Kanal um nur seine Videos hochzuladen, auf dass nur diese geschaut werden. Bester Papa ever und for life.

An Tag 4

Ich fange an in einem eigenen Blog alltägliche Geschichten zu verschriftlichen. Revolutionäre Idee. Ich erzählte von dies, das, dies und das, und würde gegen Last Christmas hetzen. Sündige Themen und Politik ließe ich außen vor. Klingt nach einer interessanten Idee, und wäre eine gelungene Abrundung für ein perfektes Leben. Sollte ich wirklich machen.

An Tag 5

Ich gründe nicht nur eine Big, sondern eine Bigger…nein, eine Biggest Band. Sie bestünde aus ZZ Top, Iggy Pop, ABBA, Mumford and Sons und der Deutschen Fussballnationalmannschaft von 1974. Wie sich dieser kollektive Sound anhört kann man nur ahnen. Vielleicht so ein wenig wie wenn Raureif in den Nacken rieselt. Das ist auch zunächst schockierend, doch wenn es erstmal läuft, dann gewöhnt man sich daran. Aber das Bühnenbild lässt hoffen. Lauter Musiker so um die 70 mit Bärten und Sonnenbrillen und nacktem Oberkörper, die zusammen Dancing Queen singen und Banjo spielen. Der Kartenvorverkauf beginnt morgen. Wahrscheinlich.

Nach 5 Tagen darf ich festhalten, dass sich die Dinge zufriedenstellend entwickeln.

Und Fussball ist unser Leben.

Aha.

René

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