GedichteDienstag: BER – Es wird ernst …
Madame Katha hat den Dienstag zum Dichten bestimmt.
Neben ihr tun sich da auch
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x
Myriade
Gedankenweberei
Myna Kaltschnee
Wortverdreher
Lebensbetrunken
als Gedichter hervor.
Man soll ja Themen nicht totreden. Aber einen hab ich noch. Denn, so es nun am 31.10.2020 mit der Eröffnung wirklich klappen sollte, gibt es heute das letzte Gedicht zu dem Thema BER. Zumindest was die Eröffnung angeht, denn die ist nächsten Dienstag überstanden. Angeblich.
Vielleicht kommt dann später noch was zur Fehlplanung, Unterdimensionierung, fehlenden Gepäckbändern, oder peinlichen Fehlern die erst im Tagesbetrieb auffallen („Hä? Im Wartebereich braucht es Toiletten?„). Es bleibt natürlich spannend.
Daher:
Er hat’s ja nicht so recht verdient,
dass er erneut Erwähnung find‘.
Jedoch, dass er, der BER,
nun bald eröffnet, jawohl er,
glaub man ja kaum, und zeigt sich skeptisch,
die letzten Tage werden hektisch.Da wär‘ nur noch ein Kleindetail,
egal wie man ihn sehnt herbei.
Da muss ein Keks, ein scherziger,
dann wohl gedacht ham‘, bitte sehr,
den Blödsinn, den zieh’n wir jetzt durch,
und machen auf, ganz ohne Furcht.
Und zwar an einem Feiertag,
wo man symbolisch gruseln mag.So wurd‘ es also Halloween,
den man gewählt, gern fragt‘ ich ihn,
den Aufsichtsrat hier in Berlin:
war’s Absicht? Oder schlicht kein Plan,
warum hat es euch angetan
grad dieser schrecklich‘ Fürchtetag?
Rein als Symbol? Ja gut, wer’s mag …Es war ja lang genug prekär …
ab jetzt bestimmt spuktakulär …
Ich drücke uns weiterhin die Daumen, dass weitere Peinlichkeiten erspart bleiben. Auch wenn es sich mit diesen Daumen schlecht schreibt 🙂
– Der BerlinAutor
8 Kommentare
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Werner Kastens
Der BER für den Berliner Bär:
eigentlich gar nicht schwer,
hätten Profis es geplant.
Jetzt ist’s halt mal defizitär,
und was sagt der Nasenbär?
Ich kann Deine Enttäuschung gut nachvollziehen, lieber René. Man hätte das Projekt doch wohl schon damals den arabischen Großfamilien übertragen sollen. Die hätten was draus gemacht und der Senat hätte den Flughafen billig mieten können: viel Flug – gute Miete; kein Flug – keine Miete.Gerade jetzt in Corona-Zeiten wäre das doch ein Hammer-Vertrag gewesen.
Ich leide mit Dir. Dein wW
wortgeflumselkritzelkram
Spuktakulär – was für ein grossartiges Wort 🙂 Und wieder grossartig gedichtet!
BerlinAutor
ja, das Wort mag ich auch sehr. danke dir 🙂
Katharina
Spuktakulär ist schonmal ein fantastisches Wort. ? Aber ich muss mich hier mal für meinen Lieblingsfeiertag einsetzen: Halloween ist ein absolut großartiger Tag. Man darf sich gruseln, verkleiden und Süßigkeiten essen. Wäre also die Frage: Womit hat es der BER verdient, an einem so großartigen Tag eröffnet zu werde? ?
BerlinAutor
Also, wenn er denn dann tatsächlich eröffnet hat, stellt sich genau diese Frage…bzw. hat er überhaupt (noch) eine Eröffnung verdient? Thematisch passt es aber eben zu gut…diese Angelegenheit mit dem BER ist halt eben gruselig 🙂
Katharina
Vielleicht hoffen sie ja, jm fühlt sich inspiriert einen Hortorfilm darüber zu drehen, damit sie ein Teil der Schulden reinbekommen. ?
BerlinAutor
Gute Idee. Der Film sollte mit der Ausstattung des Interieurs beginnen…Zoom auf Eiche rustikal…vor 10 Jahren war das ja mal modern…heute nicht mehr 🙂