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GedichteDienstag: Das Berliner Bratgerät …

Madame Katha hat den Dienstag zum Dichten bestimmt.

Neben ihr tun sich da auch

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x Stories

als Gedichter hervor.

Im folgenden wieder etwas Inspiration, die mit dem Bratgerät ganz harmlos begann, und vor lauter Buchveröffentlichung fast untergegangen wäre 🙂

Daher:

Der Bräter der im Brathaus brät,
hat meist ein Brathausbratgerät.
Wenn er bevorzugt Bratwurst brät,
ist’s eher ein Bratwurstbratgerät.

Wenn er dann noch an’s brauen gerät,
egal mit welchem Braugerät.
Dann ist der eine,
den ich meine,
der, der seinen Gast erheitert,
und ihm sein‘ Horizont erweitert,
stets zu Diensten und zur Stelle,
und serviert gern auf die Schnelle,
Bratwurst, Braugut und noch mehr.
Der Gast ist König! Bitte sehr!

Da hat es einer gut gemeint,
im Hauptstadt-Brathaus, denn der meint,
es hätten nicht genug zu tun,
des Gastes Rezeptoren nun.

Und so serviert der Knecht dem König,
ein Mus, es sieht eher aus wie Hönig,
mit dem er seine Wurst benetze,
doch nicht zu viel, den sonst schießt jetze,
uns’rem König Wasser ein,
in beide Augen – echt gemein.

Warum?

Zum Bratgut muss, wie jeder weiß,
viel scharfer Senf. Ey, ohne Scheiss. 

Macht doch irgendwie Sinn 🙂

– Der BerlinAutor

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7 Kommentare

  • Werner Kastens

    Hab richtig Appetit bekommen und meine alte Zimtschnecke losgeschickt, mir dalli-dalli einen Schoppen Bier vom Kiosk zu holen und vom Metzger drei Dörfer weiter `ne Thüringer zu besorgen. Aber bis sie die 15 km zu Fuß geschafft hat, habe ich noch Zeit, Dir schnell mit einem Gedicht zu antworten. Extra für Dich auf Hochdeutsch geschrieben.

    Was soll man dazu sagen: ein Berliner
    der isst natürlich keine leckeren Wiener,
    nur `ne Curry vom Mischau aus Spandau
    oder versenft von der vertrauten Marktfrau.
    Und die Zippel kriegen dann die Anhaltiner.

    Gerade wollt ich sagen, da brat mir doch einer `nen Storch, und da ist Trude doch schon zurück.
    Deswegen jetzt mit vollem Mund: Au Wiederseen.

  • Katharina

    Und wieder wein ich vor lachen. Der Einstig ist einfach zu gut, gekillt hat mich dann aber irgendwie der Hönig. Aber nun gut, jetzt kann ich mit dem König mitfühlen. ?

    • rene_berlin

      Ich hab auch immer viel Spaß beim Ersinnen. Und sowie wie „Hönig“ ist dann der künstlerischen Freiheit geschuldet 🙂 Danke für die Plattform wo man sowas austoben darf 🙂

      Have a happy Urlaub,
      René

  • Linda

    Zwischen den ganzen ernsten Lyrikern mal etwas Abwechslung! Ich muss gestehen, ich habe Deine Worte beim Lesen richtig gefühlt! Die Lockerheit, den Witz und die Leichtigkeit nehme ich mit in den Schlaf! 🙂

    • rene_berlin

      Vielen Dank, das freut mich sehr zu hören. Nach diversen Gedichten und Geschichten kann ich auch behaupten, dass ich das am besten kann 🙂

      Dann gute Nacht, danke fürs Folgen und viele Grüße aus Berlin, René

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