Berlin Gedicht,  Berlin Geh Dicht

GedichteDienstag: Mein lieber E.

Madame Katha hat den Dienstag zum Dichten bestimmt.

Neben ihr tun sich da auch

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x Stories

als Gedichter hervor.

Ich möchte das heutige Gedicht nutzen, um meinem geschätzten E. ein dichtes Denkmal zu setzen. Dass gestern das eBook über ihn herauskam sei angemerkt, sonstige Bezüge sind allerdings eher zufällig. Außer, dass es im E.-Book eigentlich vollständig um E. geht. Aber auch das sei nur am Rande ergänzt.

Ich wollte ihm gerne ein Gedicht gönnen, und es passt einfach gut. Das wäre dann das hier:

Es war einmal ein E., ein alter
der war zuletzt Inhaltsverwalter.
Bei einem Start Up in Berlin,
da zog es ihn vor Jahren hin.

Als dort das Alter an ihm zog,
er dann in Richtung Rente bog
sah er sich konfrontiert mit beiden,
dem Alter und technischen Leiden.

Bei Amazon hat er’s versucht,
in Folge einen Kurs gebucht,
für mehr Computer How und Know,
und für den Bohnensaft to go. 

An Beharrlichkeit hat’s nie gelegen
so hat sich E. eins zugelegen,
eins von den Handys, den modernen,
jedoch gab’s da noch viel zu lernen.

Wie gut, dass E. von einem weiß,
der mit viel Ruhe und massig Fleiß,
und der zu viel Geduld auch neigt,
dem E. die Welt der Technik zeigt.

Dann traf er völlig unvermittelt,
die Frau des Herzens, unbekittelt.
Im Amte für die Rentenfragen,
nach Wartezeit von wen’gen Tagen. 

So ohne Google, doch mit Union,
verbringen nun die beiden schon
viel Zeit zusammen, und man glaubt,
dass sich dort was zusammenbraut. 

So wusste er sich stets zu helfen,
mit allen seinen Lebens-Elfen.
Wie’s mit der neuen Technik steht,
mit Instagram, Facebook, CMS, Laptop, TikTok, Apple, Webinar, Alexa, Blog, Bitcoin, Prozessor, Twitter, Webshop, Whatsapp, Firefox, eBook, Android, Pixel, Amazon, RAM, Windows, App Store, ebay, Internet, eLearning, Skype und Mobilgerät.

Das ist, worum das Buch sich dreht.

Dass man das Buch über E., also das E.-Buch, verenglischt auch „E.-Book“ nennen kann fiel mir erst beim Schreiben dieser Zeilen auf. Finde ich aber seit heute spektakulär und beibehaltenswert.

Und wer nach dieser verdichteten Vorstellung noch mehr über E. wissen will, ist herzlich eingeladen sich mit Taschenbuch oder eben dem E.-Book auszurüsten.

– Der BerlinAutor

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