Berlin Gedicht,  Berlin Geh Dicht

GedichteDienstag: Vegane Freuden mit Berliner Rasen

Katha hat den Dienstag zum Dichten bestimmt.

Neben ihr tun sich da auch

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkram
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte

als Gedichter hervor.

Wo ich häufig nur konsumiere, glitt mir erneut höchstselbst ein Gedicht aus dem Geiste. So sehr ich mich hier aber auch anstrenge, und mehr oder weniger sogar dem Goeth’schen Osterspaziergang die Einleitung überließ, etwas Feingeistiges zu ersinnen gelingt mir nicht. Aber das ist in Ordnung und ich muss wohl festhalten und akzeptieren, dass ich mehr der Mann für’s Grobgeistige bin. Zumindest was das Dichten angeht.

Der Beweis:

Vom Fleisch‘ befreit sind Brot und Gurke.
Nichtsdestotrotz brät dort der Schurke,
Tofu kross mit Rinderfett
statt Pflanzenöle. Nicht sehr nett!

„Lass doch“, sprach sie, „die Kuh in Ruh!
Gib lieber Öl vom Raps hinzu!
Denn braten in des Rindviehs Schwarte
würd‘ doch den Veggie-Zweck, na warte,
völlig ins Absurde drängen.
Egal wie lange sie abhängen
vor der Verwendung in der Pfanne!“

Und so zwingt sie ihn, den Manne,
nun zum Pflücken von dem Rasen,
den sie eh‘ bevorzugt aßen.

Denn Rasen ist, nicht nur im Westen,
roh-unfrittiert am allerbesten.
Und spart den zwei’n, man ahnt es schon,
die leidig‘ Küchendiskussion.

Ich glaube die kürzlich von mir selbst herbeigeführte Diskussion um Berliner Kommunismus, Küchen und Kaffeegemeinschaften (Teil 1 und Teil 2) ist offensichtlich nicht ganz spurlos an mir vorbeigegangen 🙂

Der BerlinAutor

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